Warum Spenden wichtig sind

Warum Spenden wichtig sind Spendenmotive Spendenzweck

In unserer heutigen Gesellschaft hat die Bedeutung des Gebens eine höhere Priorität denn je. Das liegt nicht nur daran, dass wir uns in einer Welt voller Ungleichheiten und Herausforderungen befinden, sondern auch daran, dass das Geben eine tiefgreifende Auswirkung auf den Geber selbst hat. In diesem Artikel werden wir uns eingehend mit der Frage beschäftigen, warum Spenden wichtig sind. Wir werden die Bedeutung von Spenden, die Motive für Spenden und die spezielle Rolle der Schweiz dabei beleuchten.

Die Bedeutung von Spenden

Spenden scheinen auf den ersten Blick im Widerspruch zum wirtschaftlich denkenden Menschen, dem "Homo Oeconomicus", zu stehen. Nach diesem Modell würden wir nur das tun, was uns maximal nutzt. Es würde uns also nie in den Sinn kommen zu geben, vor allem nicht an Menschen, die wir nicht kennen. Doch wie der Psychologieforscher Prof. Dr. Jordi Quoidbach einmal bemerkte: Mit viel Geld können wir das alltägliche Leben nicht geniessen. Erst wenn wir geben, werden wir glücklich.

Warum wir spenden

Wie fühlst du dich nach dem Spenden? Bist du begeistert und fühlst dich glücklich? Gibt dir das Spenden ein Gefühl der Zufriedenheit? Möchtest du auch etwas Anerkennung dafür haben?

Die Gehirnforschung hat sich mit diesen Fragen über Jahrzehnte beschäftigt und herausgefunden: Spendende erfahren positive Gefühle und gut gelaunte Menschen spenden mehr. Uns beflügelt eine Art Glücksgefühl, wenn wir anderen helfen. Forschungsergebnisse der Grant and Glueck Studie der Harvard Universität unterstützen dies: Du bist glücklicher, wenn du dein Geld für andere ausgibst.

Die Freude des Teilens und warum Spenden so wichtig sind

Wenn wir geben, wird ein Teil des Gehirns aktiviert, bestimmte Nervenzellen werden angeregt, die für altruistisches Verhalten sorgen. Ausserdem werden Glücksbotenstoffe freigesetzt. Vor allem Dopamin ist entscheidend für unsere Glücksempfindungen. Daneben beeinflusst das Glückshormon Serotonin unsere Emotionen und das Kuschelhormon Oxytocin unser Wohlbefinden und die Beziehung.

Was Spenden bringen

Wenn wir von Herzen geben und die Spenden etwas bewirken, haben nicht nur die Empfänger*innen etwas davon, sondern diese Handlung stärkt auch uns selbst. Langfristig gesehen werden wir vom Geben zufriedener als vom Nehmen. Auch wenn wir uns für Aktionen wie "Spenden statt Schenken" entscheiden und so eine nahestehende Person beschenken, macht dies nicht nur glücklich, sondern stärkt auch die Beziehung zu dieser Person.

Geld spenden vs. freiwilliges Engagement

Ob du dich freiwillig für etwas engagierst, Sachspenden gibst oder Geld spendest - es gibt viele Wege, andere zu unterstützen. Vor allem Menschen, die wenig Zeit für Freiwilligenarbeit haben, entscheiden sich für eine Geldspende. Diese Gruppe wird zwar kleiner, aber aktuelle Spendenstudien zeigen: Diejenigen, die spenden, spenden immer mehr. Fest steht, dass auch die finanzielle Unterstützung auf Entfernung Verbundenheit sowie ein Glücksgefühl auslösen kann. Andere wiederum brauchen die persönliche Begegnung und den direkten Austausch und wählen daher die ehrenamtliche Arbeit, um zu helfen. Wie auch immer du dich entscheidest: deine Unterstützung ist wertvoll. Sie wird den Betroffenen viel geben - und dir viel zurückgeben.

An welche Organisation spenden?

Welches ist dein Herzensthema? Such dir die Organisation bewusst aus, die dein Thema aufgreift. Die Auswahl einer geeigneten Organisation ist ein wichtiger Schritt beim Spenden. Es ist ratsam, eine Organisation zu wählen, die transparent über ihre Aktivitäten und die Verwendung der Spenden berichtet. Einige Organisationen bieten auch Spendenvorschläge zur Orientierung an. Sie zeigen auf, was der jeweilige Betrag bewirken wird. Sicher ist: Ob kleine oder grosse, einmalige oder regelmässige Unterstützung - deine Hilfe wird etwas bewegen.

Die Rolle der Schweiz

Die Schweiz ist international bekannt für ihre hohe Spendenbereitschaft. Im Vergleich zu anderen Ländern ist die Schweiz ein sehr spendenfreudiges Land und belegt laut der britischen Wohltätigkeitsorganisation "Charity Aid Foundation" Platz 13 der 130 wohltätigsten Länder. Die Universität Freiburg errechnete für 2021 im Auftrag der Stiftung Zewo ein privates Spendenvolumen in der Schweiz von mehr als 2 Milliarden Franken. 2017 waren es noch 1.7 Milliarden Franken.

Fazit

Es gibt die unterschiedlichsten Beweggründe und Motivationen, die Menschen dazu veranlassen zu spenden. Doch egal aus welchen Gründen Spenden getätigt werden, sie sind von grosser Wichtigkeit und können dazu beitragen, Menschen auf der ganzen Welt zu helfen. Einigen Spendenhindernissen kann mit einfachen Massnahmen entgegengewirkt werden, andere sind komplexer und schwieriger zu fassen. Viele entstehen durch ein komplexes Geflecht aus emotionalen und rationalen Beweggründen, was uns oft selbst nicht bewusst ist. Über Wohltätigkeit zu sprechen kann dazu beitragen, eine Kultur des Gebens zu schaffen. Den potenziellen Spenderinnen aufzuzeigen, dass ihre Spende nicht im Sande verläuft und sie sehr wohl etwas bewegen können, sowohl im näheren Umfeld als auch auf der ganzen Welt, kann dazu beitragen Ängste abzubauen. Starke, persönliche Geschichten helfen uns zu begreifen, was wir in der Flut der Daten oft gar nicht mehr wahrnehmen können. Mit diesem Wissen und den Tipps wünschen wir dir weiterhin ein erfolgreiches Spendensammeln!


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